The Last of Us
1. August 2017
 

"Into the blue"
160 x 110 cm | 2017


Religiöse Symbole, wie Jesus Christus am Kreuz, sind Kernmotive in Ungers Werk.
Mit Ausstellungstiteln wie "mea culpa" stellt der Künstler wiederholt die Frage nach Schuld und Verantwortung. "Into the blue" ist aufgrund des geteilten, monochromen Hintergrundes eines der wenigen ästhetisierten Werke zum Thema. Fast scheint es, als würde die Figur in das tiefe Blau als eine Art Übergang hineingezogen.

 
Hintergrund

Hintergrund


Raymond Unger stammt aus einer Malerfamilie. Der Künstler wächst auf einem Hof mit Großvater und Onkel mütterlicherseits auf, die beide religiöse Kunstmaler sind - der Onkel, Emil Maier-F., mit internationaler Beachtung. Der selbstverständliche Zugang zum Medium Malerei führt den Künstler über abstrakte Malanfänge (bis 1989) zum figurativ-expressiven Realismus. 2004 Atelierumzug von Hamburg nach Berlin, zu diesem Zeitpunkt gibt Unger auch die Malerei mit dem Pinsel auf, seither entstehen seine Werke ausschließlich mit dem Malerspachtel.

Spachteltechnik


Über die Jahre entwickelt Unger eine Maltechnik mit hohem Wiedererkennungswert. Die Selbstbeschränkung im Werkzeug zwingt den Künstler zu einem außerordentlich authentischen Farbauftrag (siehe Maltechnik) – spätere Korrekturen oder Übermalungen sind unmöglich. Ungers extremer Duktus unterstreicht dabei in idealer Weise die Emotionalität seiner Sujets.

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