Die Heimat der Wölfe
2. Februar 2016
Father’s advice
24. Januar 2011
 

"The Swimmer" (Privatbesitz)
120 x 180 cm | 2014



 
Nichts Gutes kommt herab aus heiterem Himmel. Der tapfere, kleine Schwimmer hält sich wacker - zwischen der Untiefe des Ozeans und großer Gefahr aus der Luft.
Das Gesicht des Kindes trägt ernste, abgeklärte, fast erwachsene Züge. Die Stringenz im Bildaufbau sorgt für Ruhe und Ästhetik. Die Schwingen des Vogels und die Meereswellen sind schnell gearbeitet und geben den dynamischen Farbauftrag wieder. Zusammen mit „Father‘s Advice“ befindet sich das Werk in einer Privatsammlung.

 
Hintergrund

Hintergrund


Raymond Unger stammt aus einer Malerfamilie. Der Künstler wächst auf einem Hof mit Großvater und Onkel mütterlicherseits auf, die beide religiöse Kunstmaler sind - der Onkel, Emil Maier-F., mit internationaler Beachtung. Der selbstverständliche Zugang zum Medium Malerei führt den Künstler über abstrakte Malanfänge (bis 1989) zum figurativ-expressiven Realismus. 2004 Atelierumzug von Hamburg nach Berlin, zu diesem Zeitpunkt gibt Unger auch die Malerei mit dem Pinsel auf, seither entstehen seine Werke ausschließlich mit dem Malerspachtel.

Spachteltechnik


Über die Jahre entwickelt Unger eine Maltechnik mit hohem Wiedererkennungswert. Die Selbstbeschränkung im Werkzeug zwingt den Künstler zu einem außerordentlich authentischen Farbauftrag (siehe Maltechnik) – spätere Korrekturen oder Übermalungen sind unmöglich. Ungers extremer Duktus unterstreicht dabei in idealer Weise die Emotionalität seiner Sujets.

Weitere Gemälde

  • G7

    Sieben Mitglieder zählt die dunkle, elitäre Gilde der Horror-Clowns.

  • Europa

    Kinder, Babys und Vögel tauchen seit vielen Jahren in Ungers Sujet auf.

  • The Last of Us

    Ein Werk betitelt nach einem Horror-Computerspiel.