Into the blue
15. August 2017
Europa
14. Juli 2017
 

"The Last of Us"
120 x 160 cm | 2017



 
"The Last of Us" - ein Werk betitelt nach einem Horror-Computerspiel.
Das Thema Postapokalypse beschäftigt den Künstler wiederholt. Im Spiel ist die Menschheit nahezu ausgestorben. Das Gemälde zeigt einen unwirtlichen Raum, an dessen Wänden sich die soziopathischen Kritzeleien der letzten Bewohner zu befinden scheinen. Offenbar hatte man die letzten Tage gezählt. Was von der Menschheit übrig blieb, ist ihr regressives Zerrbild in Form ihres Spielzeugs: Eine Puppe und ein Affe.

 
Hintergrund

Hintergrund


Raymond Unger stammt aus einer Malerfamilie. Der Künstler wächst auf einem Hof mit Großvater und Onkel mütterlicherseits auf, die beide religiöse Kunstmaler sind - der Onkel, Emil Maier-F., mit internationaler Beachtung. Der selbstverständliche Zugang zum Medium Malerei führt den Künstler über abstrakte Malanfänge (bis 1989) zum figurativ-expressiven Realismus. 2004 Atelierumzug von Hamburg nach Berlin, zu diesem Zeitpunkt gibt Unger auch die Malerei mit dem Pinsel auf, seither entstehen seine Werke ausschließlich mit dem Malerspachtel.

Spachteltechnik


Über die Jahre entwickelt Unger eine Maltechnik mit hohem Wiedererkennungswert. Die Selbstbeschränkung im Werkzeug zwingt den Künstler zu einem außerordentlich authentischen Farbauftrag (siehe Maltechnik) – spätere Korrekturen oder Übermalungen sind unmöglich. Ungers extremer Duktus unterstreicht dabei in idealer Weise die Emotionalität seiner Sujets.

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