
Die Wiedergutmacher
Das Nachkriegstrauma und die Flüchtlingsdebatte
416 Seiten gebunden mit Schutzumschlag
24,90 € (D) | 25,60 € (A)
ISBN 978-3-95890-234-3
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Wie viel Zuwanderung halten wir aus?
Angela Merkels historische Entscheidung vom Sommer 2015 setzte die deutsche Gesellschaft unter Strom, politisierte und polarisierte das Land wie seit den Zeiten der Weimarer Republik nicht mehr. Über eine Million Zuwanderer teilten Deutschland in zwei geistige Lager, wobei der Riss durch Firmen, Vereine, ja sogar Familien geht und sich die Fronten zunehmend verschärfen. Hat die Bundeskanzlerin mit ihrer historischen Willkommensgeste endgültig bewiesen, dass Deutschland seine dunkle Vergangenheit bewältigt hat? Oder hat sie damit die Stabilität der deutschen Gesellschaft zerstört und eklatant gegen ihren Amtseid verstoßen?
In Die Wiedergutmacher widmet sich Raymond Unger erneut den Auswirkungen nicht verarbeiteter Kriegstraumata auf die nächsten Generationen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Babyboomer-Eliten, die aufgrund transgenerationaler Schuld-und-Sühne-Komplexe mit ihren Entscheidungen in der »Willkommenskultur« die Gesellschaft spalten und den sozialen Frieden gefährden. Und er spürt den Ursachen für Konformität, Selbstzensur und übertriebene politische Korrektheit nach, die zu einem Rückbau mühsam errungener Freiheiten in Kunst, Kultur und Medienlandschaften geführt haben.
In seiner Gesellschaftschronik untersucht Raymond Unger den Umgang deutscher Eliten aus Politik, Medien und Kultur mit der Flüchtlingskrise. Die Generation der Babyboomer – meist auch als »Kriegsenkel« bezeichnet – gilt allgemein als Träger der von Bundeskanzlerin Angela Merkel 2015 begründeten »Willkommenskultur«. Ganz gleich, ob Merkels Kabinett, Intendanten oder Chefredakteure: Die Meinungsmacher und Kulturträger unserer Zeit werden von den Kriegsenkeln gestellt. Raymond Unger fragt nach der persönlichen Reife und Bewusstheit dieser Generation, von der Experten sagen, sie sei in puncto Schuld, Scham, Identität und Selbstbehauptung aufgrund des transgenerationalen Traumas extrem verunsichert, und er zeigt auf, wie diese Eliten mit einer historischen Krise umgehen.
Interview PP
(Ed Piper) Im Schatten von Sarrazins populärer Veröffentlichung »Feindliche Übernahme« entwickelte sich Raymond Ungers »Die Wiedergutmacher« zur tatsächlichen Entdeckung dieser Herbst/Winter-Saison. Ein Auszug des Buches wurde bereits auf Tichys Einblick veröffentlicht, danach folgten eine äußerst bemerkenswerte Besprechung von Vera Lengsfeld sowie eine Einladung des Autors zur Buchvorstellung in die Bibliothek des Konservatismus. Als dann auch noch der prominente Blogger Jürgen Fritz das 412-Seiten Werk auf Platz 4 der wichtigsten Bücher des Jahres listete, ließ dies endgültig aufhorchen. Grund genug, sich einmal mit Raymond Unger zu treffen und ihm ein paar Fragen zu stellen: …zum Interview »
Vortrag
Lesung
Vortrag vom 19. Oktober 2019, Hotel „Bayerischer Hof“, München. Ludwig von Mises Institut Deutschland: „Logik versus Emotion. Warum die Welt so ist, wie sie ist“.
Buchvorstellung (Lesung mit Vortag), Bibliothek des Konservatismus (BdK), Mittwoch, 21. November 2018