Habe ich genug getan?

In memoriam Gunnar Kaiser

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192 Seiten gebunden
17,00 € (D)
ISBN  978-3958906235
www.europa-verlag.com

  • David Engels / Tichys Einblick
    Eine gut lesbare, persönliche und mit unzähligen Zitaten angereicherte, ebenso berührende wie erschütternde Dokumentation über einen grundehrlichen, klugen und mutigen Mann, der vielen Lesern und Zuschauern eine wichtige Stimme war und noch lange vermisst werden wird.
  • Jens Fischer Rodrian / Manova Magazin
    Das Buch ist gut für alle, die sich in den letzten Jahren gegen den Zeitgeist und das Regierungsnarrativ der Alternativlosigkeit gewehrt haben, die eine komprimierte verschriftlichte Abhandlung der letzten Jahre lesen wollen [...]. Raymond Unger ist ein Gründlicher, der Sprache und Dramaturgie beherrscht, Informationen mit seriösen Quellen belegt und spannend erzählt.

Gunnar Kaiser, der „Held der Gegenwelt“, wie die Welt den Philosophen bezeichnete, steht exemplarisch für die Spaltung der Gesellschaft im Zuge der Coronakrise. Für die einen war er ein Philosoph auf Abwegen, Rechtspopulist und Verschwörungstheoretiker, für die anderen ein großer Denker, Aufklärer und Freiheitskämpfer. Als kritischer Chronist der Coronapolitik stellte Kaiser schon früh die Frage nach der Verhältnismäßigkeit der Mittel. Mit umfangreichen Publikationen, Interviews und Videobeiträgen avancierte er zum Star der freien Medien, doch seine unermüdliche Aufklärungsarbeit blieb nicht ohne Folgen. Kaiser entwickelte eine schwere Krebserkrankung, deren Mitursache er auch im gesellschaftlichen Geschehen verortete. Der Freidenker warf die Frage auf, ob und inwieweit ein freiheits-liebendes Individuum in einer zunehmend totalitär werdenden Gesellschaft gesund bleiben kann. Er legte sich selbst und seinen Followern eine Kernfrage der Philosophie vor: Wie lassen sich persönliche Integrität und Gesundheit im Zuge einer Massenbildung bewahren? Mit seiner Arbeit formulierte Gunnar Kaiser einen moralischen Charaktertest, den er gerade wegen seines tragischen Todes mit Bravour bestand.

Raymond Unger – Freund, Wegbegleiter und Verlagskollege Kaisers – zeichnet die Entwicklung des Ausnahmetalentes zu einem der reichweitenstärksten Videoblogger Deutschlands nach. Der Aufstieg Kaisers war zugleich der gesellschaftliche Abstieg in ein „neues Normal“, das viele Mitbürger noch immer nicht wahrhaben wollen. Unter den Angstnarrativen der Neuzeit, verbrämt im wissenschaftlichen Gewand, hat die Mehrheit der Bürger einem massiven Abbau ihrer Grundrechte zugestimmt. Die große Popularität Kaisers und anderer Freidenker ist jedoch der Beleg dafür, dass sich die Sehnsucht der Menschen nach Freiheit, Wahrheit und Individualität auch mit den totalitären Mitteln der Zensur, Diffamierung und Verfolgung nicht einhegen lässt.

© Klappentext, Habe ich genug getan?Europa Verlag

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