Raymond Unger stammt aus einer Malerfamilie. Der Künstler wächst auf einem Hof mit Großvater und Onkel mütterlicherseits auf, die beide religiöse Kunstmaler sind - der Onkel, Emil Maier-F., mit internationaler Beachtung. Der selbstverständliche Zugang zum Medium Malerei führt den Künstler über abstrakte Malanfänge (bis 1989) zum figurativ-expressiven Realismus. 2004 Atelierumzug von Hamburg nach Berlin, zu diesem Zeitpunkt gibt Unger auch die Malerei mit dem Pinsel auf, seither entstehen seine Werke ausschließlich mit dem Malerspachtel.
Über die Jahre entwickelt Unger eine Maltechnik mit hohem Wiedererkennungswert. Die Selbstbeschränkung im Werkzeug zwingt den Künstler zu einem außerordentlich authentischen Farbauftrag (siehe Maltechnik) – spätere Korrekturen oder Übermalungen sind unmöglich. Ungers extremer Duktus unterstreicht dabei in idealer Weise die Emotionalität seiner Sujets.
Sieben Mitglieder zählt die dunkle, elitäre Gilde der Horror-Clowns.
Kinder, Babys und Vögel tauchen seit vielen Jahren in Ungers Sujet auf.
Ein Werk betitelt nach einem Horror-Computerspiel.